Einen hervorragenden Einstieg in die Triathlonlangdistanz hatte der Arnsberger Claus Unkel. Bei seinem ersten Wettkampf über die Langdistanz finishte Claus und blieb darüber hinaus
noch unter 11 Stunden. Und das Ganze dann auch noch in Roth, dem Mekka des Ironmans, auch wenn der Wettkampf nicht mehr der eigentlichen Ironmanserie angehört.
Das Schwimmtraining (Wettkampfdistanz ist 3,8 Km) absolvierte Claus zunächst im Rahmen des gemeinsamen Vereinstrainings beim SV Neptun unter teilweiser Anleitung
bzw Hilfestellung vom Beckenrand aus. Zum Sommer hin dominierte dann mehr und mehr das Freiwassertraining in der Möhne. Claus schimmt erst seit 5 Jahren überhaupt Kraul…
Radgefahren wurde bis ca Ende Februar auf der „Rolle“ auf virtuellen Plattformen („Zwift“), dann „draussen“, das Laufen fand zunächst in den Arnsberger Wäldern statt und dann mit
Annäherung an den Wettkampf auch auf härterem Geläuf, vorwiegend am Möhnesee.
Kurz vor dem Wettkampf am 03.07. zog sich Claus dann leider einen Infekt zu und musste das Training vom Umfang her deutlich reduzieren.
Am D-day dann 31 Grad. Geschwommen wurde im Main-Donau-Kanal in „Wellen“ von ca 100 Startern, um den Start etwas zu entzerren. Nach 1:18 Stunden entstieg Claus den
Fluten, insgesamt war das Schwimmen relativ geschmeidig und kontaktarm (Nahkämpfe mit anderen Startern…)
Das Radfahren spulte Claus in 5:29 Stunden ab, regelmäßige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme (Gels, Wasser, Elektrolytgetränke, Salztabletten…)
war sicherlich auch hilfreich, so gut durchzukommen. Gefahren wurden 2 Runden, also zwei Mal den Solarer Berg rauf, L’Alpe d’Huez lässt grüssen…Gänsehaut in Reinkultur…
Das Laufen dann in der grössten Tageshitze, ab mittags. Trinken, trinken, trinken war das Motto. Kühlung des Kopfes bei jeder Gelegenheit, ab Km 32 meldeten sich dann auch die
Waden mit Krämpfen, Krämpge wegmassieren, eine nochmalige Temposteigerung auf den letzten 6 Kilometern ermöglichte dann die Laufzeit von 3:58 Stunden.
Im Zielbereich dann Finish-Line-Party, Lasershow, die letzten Finisher werden von den Profis empfangen und gefeiert.
Gesamtergebnis: 10:59 Stunden, in der AK 50-54 Platz 69 von ca. 350, insgesamt 710. von ca. 4000 Startern. Eine mit überragendem Herzblut der Helfer durchgeführte Veranstaltung.