Endlich war es soweit, Das Training der letzten Monate sollte sich jetzt bezahlt machen.
Beim 24h-Rennen am Nürburgring vom 28. auf den 29.07.2018.
Nach dem 2016 das erste mal Sportler vom Tritus SV Neptun bei Rad am Ring gestartet sind, war im Hinterkopf immer die Idee dort noch einmal zu Starten. Benjamin Schottek hat dann Nägel mit Köpfen gemacht und die Organisation übernommen. Schließlich konnten wir ein 4er Team, zwei 2er Teams und eine Starterin für das 75km Jedermann Rennen anmelden.
Bei dieser Breitensportveranstaltung auf dem Grand Prix Kurs und der legendären Nordschleife stehen 8er Teams, 4er Teams, 2er Teams und Einzelstarter vor der Herausforderung 24 Stunden durch die „Grüne Hölle“ zu fahren. Eine Runde hat 26 km und ca 580hm an der steilsten Stelle der „Hohen Acht“ fast 18% Steigung.
Die ersten Starter sind bereits am Freitag angereist um die Parzelle an der Grand Prix Strecke vorzubereiten. An der Parzelle findet unter anderem der Fahrerwechsel statt.
Das 4er Team entschied sich nach jeder Runde zu wechseln, die 2er Teams Anfangs ebenfalls. In der Nacht wurden dann in den 2er Teams teilweise vier Runden am Stück gefahren.
Das 24 Stundenrennen mit über 5000 Teilnehmern startete Pünktlich um 12:42 Uhr.
In der ersten Runde erschien die Hohe Acht gar nicht so steil, wobei hier schon die ersten Teilnehmer ihr Rad geschoben haben. In den folgenden Runden wurde es aber zunehmend anstrengender, die hohen Temperaturen machten die Sache auch nicht leichter. Es war schon beeindruckend mit dem Rennrad über die Nordschleife zu fahren, neben den steilen Anstiegen gibt es auch rasante Abfahrten. In der „Fuchsröhre“ erreichte Tobias Tillmann mit 105 km/h die höchste Geschwindigkeit von unseren Sportlern, dicht gefolgt von Markus Kerstin mit 104,4 km/h. In der Nacht musste besonders konzentriert gefahren werden, da auf der dunklen Nordschleife nur die besonders gefährliche Abschnitte teilweise beleuchtet wurde. Aber auch wenn die Müdigkeit und körperliche Erschöpfung zu dieser Zeit am stärksten ist, sind die Eindrücke von hunderten Rücklichtern der anderen Teinehmer in der Nacht unvergesslich. „Bei Vollmond über die Nordschleife gefahren zu sein, können auch noch nicht viele von sich behaupten“ sagte Matthias nach seiner vierten Runde.
Das Abenteuer Nordschleife war für alle ein riesen Spass und wird sicher noch ein weiteres mal besucht.
Am Ende haben sich die sportlichen Anstrengungen vollauf gelohnt.
Die Ergebnisse:
Tritus SV Neptun I
Benjamin Schottek, Tobias Tillmann
24 Runden 24:13:06 Stunden 23. Platz Gesamt 9. Platz AK MAS1 M
Tritus SV Neptun II
Stephane Glibert, Frank Wieseler
17 Runden 23:30:01 Stunden 80. Platz Gesamt 21. Platz AK MAS2 M
Tritus SV Neptun III
Markus Kersting, Matthias Edelbroich, Patricia Wahl, Christoph Pehle
23 Runden 24:04:04 Stunden 329. Platz Gesamt 117 Platz MAS2 M
75km Jederman Rennen
Anja Krause 3:20:49 Stunden 39. Platz Gesamt 15. Platz AK MAS1 W
Über Rad am Ring
Rad am Ring ist ein Radsport-Event, das seit 2003 auf dem Nürburgring ausgetragen wird. Die Strecke führt sowohl durch die hochmoderne Formel1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Der Off-Road Park am Nürburgring kommt 2016 als dritter außergewöhnlicher Veranstaltungsort hinzu. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, teilweise beleuchteten Rennkurs und Teamquartieren in der Boxengasse. 2016 wurde darüber hinaus erstmals ein Profi-Radrennen der Kategorie 1.1 durchgeführt. Neben dem Ultra- und dem Langstrecken-Event werden bei Rad am Ring diverse Jedermann-Rennen, ein Zeitfahren und Tourenfahrten ohne Zeitnahme angeboten. Die Jedermann-Rennen sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie